Polizei warnt vor Betrug durch „Fake Finanzamt“-Nachrichten
Seit Anfang März 2025 werden von Betrügern wieder einmal vermehrt SMS bzw. E-Mails an Firmen und Privatpersonen verschickt, die auf den ersten Blick einer Nachricht vom BMF bzw. vom Finanzamt gleichen:
Bei diesen“ falschen Finanzamt“- Benachrichtigungen wird man unter anderem aufgefordert, die „FinanzOnline“ Daten zu aktualisieren. Ein dazu angefügter Link fordert die Opfer in weiterer Folge dazu auf, allerlei persönliche Daten einzugeben. Das Perfide dabei ist, dass diese Nachrichten auf den ersten Blick echten Nachrichten vom BMF täuschend ähnlich sind. Die Inhalte der Nachrichten beziehen sich dann auf den FinanzOnline Zugang. Dieser wäre, so die Nachricht, entweder abgelaufen oder es gäbe grobe Probleme mit dem BMF-Account. Ein angefügter Link soll sodann zur Lösung sämtlicher angeblichen Probleme führen.
Wenn man auf den Link klickt, wird man aufgefordert, seine Bankdaten einzugeben und bekommt tatsächlich kurz darauf einen telefonischen Anruf, bei welchem sich die Betrüger als Mitarbeiter der von Ihnen angegebenen Hausbank ausgeben und verlauten, dass einige auffällige Transaktionen über das genannte Bankkonto laufen würden. Im nächsten Schritt werden die Personen dann aufgefordert mobil eine Fernzugriffs-App zu installieren, mit welcher sich die Betrüger Zugriff zum Endgerät und somit auch zum Konto der betroffenen Person verschaffen. Im Anschluss werden von den Verbrechern dann Überweisungen auf Konten im In- und Ausland von Mittätern getätigt, welche die Betroffenen mittels SMS-TAN auch noch bestätigen sollen. Die betroffenen Personen können so leicht einen Schaden über mehrere tausend Euro erleiden.
Was tun zur Prävention?
Erstens und wichtig: Das Finanzamt oder die Bank fordert NIEMALS zu einer Eingabe der Zugangsdaten über einen Link auf! NIEMALS!!!
Zudem sollten Sie auf folgende Hinweise achten:
a) Stets auf die genaue Schreibweise (etwaige grammatikalische Fehler oder Tippfehler) von Absendern von versendeten SMS bzw. E-Mails achten.
b) NIEMALS auf Links von unbekannten Absendern klicken.
c) Bei Transaktionen die Bank- bzw. Zugangsdaten ausschließlich in der vom Kunden üblicherweise benutzten App eingeben.
d) Im Zweifel zunächst Ihren richtigen/echten und persönlich bekannten Bankberater kontaktieren. Zudem gegebenenfalls auch gleich die Polizei informieren; und
e) KEINERLEI Überweisungen jemals telefonisch und verbal über das Telefon genehmigen!